Trostgasse Initiativantrag


Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Freunde!

 

Die Petition an den Bürgermeister, die im Anschluß an unsere Bürgerversammlung vom 14. Februar gestartet und die am 13. März im Rathaus übergeben wurde, hat überraschenderweise seitens der Gemeinde zu keiner Reaktion geführt. Überraschenderweise deshalb, da der Bürgermeister bei seiner Amtseinführung erklärt hat, daß ihm der Kontakt zu den Bürgern unserer Stadt ein Anliegen ist und er Wünsche, die an ihn herangetragen werden, durchaus ernst nimmt. Daß ihm eine Petition mit mehr als 250 Unterschriften keinerlei Antwort wert ist, ist deshalb schon erstaunlich.

Unser nächster Schritt ist deshalb die Vorbereitung eines Initiativantrages an die Gemeinde, der im Gemeinderat laut Gesetz behandelt werden muß. In diesem Antrag ist klar definiert, was verantwortungsbewußte Bürger unserer Stadt von der Gemeinde erwarten, nämlich eine Bebauung des Areales Trostgasse 23 in einer Form, die den Grundprinzipien der am 29. September 2015 erlassenen Bausperre weiterhin Rechnung trägt, nämlich auf Grünflächen und die gewachsenen baulichen Strukturen unserer Stadt Rücksicht zu nehmen. Somit die vermutlich aufgrund des Druckes der Gerstner Gruppe am 27. September 2016 beschlossene Verschiebung der Baufluchtlinien auf den Stand vom Januar 2016 zurückzuführen (siehe Abbildung). Dies, sowie der direkte Schutz der berühmten Villa und die Angleichung der Bebauungsdichte an die der Nachbargrundstücke sollte ohne Frage seitens der Gemeinde durchzusetzen sein.

 

Das Projekt Trostgasse wurde kürzlich weiterverkauft!

 

Daß seitens der Bürger Badens weiterer und akuter Handlungsbedarf besteht, kann aus den neuerlich veränderten Besitzverhältnissen der Liegenschaft Trostgasse 23 sehr leicht erkannt werden. Die Bürgerinitiativen haben nämlich Kenntnis erhalten, daß das gesamte Projekt an einen anderen Bautäger weiter verkauft wurde. Der Bürgermeister wurde darüber seitens der Bürgerinitiative Trostgasse in Kenntnis gesetzt. Ebenso wurde er informiert, daß auf dem Areal verbotenerweise bereits Probebohrungen durchgeführt wurden, vermutlich vom neuen Bauträger. Er zeigte sich darüber "not amused", da man ihn damit vermutlich eiskalt überfahren hat.

 

Die Gemeinde befindet sich somit vermutlich in einer Zwangslage, da angenommen werden kann, daß niemand weiß, was der neue Besitzer nun tatsächlich plant und auch durchzuführen bereit ist, ohne die Gemeinde darüber im Detail zu informieren. Der neue Bauträger hat keinerlei Vereinbarungen mit der Gemeinde. Er besitzt jetzt ein umgewidmetes Grundstück, welches er maximal wird ausnutzen wollen.

 

Die Situation scheint sich somit zuzuspitzen und gerade in dieser Situation ist der Initiativantrag so wichtig, da er von der Gemeinde klare Entscheidungen verlangt. Wir sind deshalb aufgerufen, diesen Initiativantrag zu unterschreiben. Es könnte somit durchaus sein, daß eine hohe Zahl von Unterschriften seitens der Gemeinde als Auftrag angesehen wird, Schritte im Interesse der Stadt und seiner Bürger zu setzen und überzogenen Forderungen der Baulobby entgegenzutreten. Der neue Bauträger, der vermutlich etliche Millionen für den Erwerb der Liegenschaft bezahlt hat, wird vermutlich alles daran setzen, die hohe Kaufsumme durch eine zusätzliche Ausweitung des Bauvolumens hereinzubringen. Die nüchterne Analyse dieser Situation ergibt somit Alarmstufe rot. Deshalb stellen wir die Frage: will sich die Gemeinde weiter überfahren lassen oder mit den Bürgern an einem Strang ziehen?

 

Unterschreiben Sie deshalb auf dem vorbereiteten Formular und zögern Sie auch nicht, alle Ihre Freunde und Bekannten zur Unterschrift aufzufordern. Aus dem oben Gesagten ist eine hohe Unterschriftenzahl ganz wichtig. Wir haben somit die Erhaltung Badens in seiner noch immer schönen Form als unser Ziel vor Augen. Wir setzen uns als Zeitlimit für die Rücksendung der unterschriebenen Initiativanträge den 03. Mai. Ob und welche ergänzenden Maßnahmen dann noch notwendig sein sollten, wird der weitere Verlauf ergeben. Wir werden Sie jedenfalls auf dem Laufenden halten.

 

Mit besten Grüßen

 

Thomas Brandner                                     Karl Zweymüller

 

 

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